Prvić Luka

Kroatien / Sibenik-Knin / Insel Prvic

Prvic ist vom Festland etwas mehr als eine halbe Seemeile entfernt, und so zählt sie im sibeniker Archipel zu den Inseln, die dem Festland am nächsten liegen liegen. Sie ist die natürliche Weiterführung der Insel Zlarin, was auch die zahlreichen Furten und das Riff Razenik, so wie das Inselchen Lupac beweisen. Prvic hat die Fläche von 2,37km2 und erstreckt sich in einer Länge von 3,1km vom nördlichen Kap St. Lucia bis zum südlichen Kap St. Anton. Die Insel wurde im Frühmittelalter besiedelt. Man vermutet, dass ihr Name vom Wort Prvica oder Prvina kommt, was dem Namen des Frühlingsgottes aus der Zeit der alten Kroaten entspricht. Eine intensivere Besiedlung dieser Insel fand im 15. Jh. statt, als viele Flüchtlinge vom Festland ihre Zuflucht vor den Türken hier fanden. Zuerst enstand die Siedlung Luka und kurz danach die Siedlung Sepurine. Prvic Luka liegt an der südöstlichen Seite der Insel, in der gut geschützten Bucht Luka. Nach der Ankunft der glagolitischen Mönche 1461, begann der Bau der Kirche St. Maria mit dem dazugehörigen Kloster. Sepurine liegt an der südwestlichen Seite der Insel. An der Küste wurde die Rochuskirche gebaut, 1620 vollendet. In der Kirche findet man einen wertvollen Altar aus Holz mit vielen barocken Ornamenten. Die neue Pfarrkirche "Große Madonna" wurde 1878 gebaut. Das älteste Objekt ist die Kirche "Gospino Pohodenje" aus dem Jahre 1479, 1878 renoviert. Die einstigen Bewohner von Prvic betrieben Landwirtschaft und Viehzucht, obwohl die guten Felder nicht auf der Insel sondern am Festland, in der Gegend von Tribunj, Vodice und Srima lagen. Das Vieh wurde auf den Nachbarinseln Tijat und Zmajan auf die Weide geführt. Heutige Bewohner sind meistens in der Stadt berufstätig, aber sind auch dem Anbau von Feigen, Oliven, Weinreben und der Fischerei treu geblieben. In letzter Zeit wird Prvic zur touristischen Destination. Es ist mit regelmäßigen Schiffslinien über Sibenik-Zlarin-Prvic-Vodice mit den naheliegenden Orten verbunden. Sonnige Strände, der duftende Schatten mediterraner Kiefern und alte Steinhäuser direkt am Meer wirken auf viele Besucher anziehend, besonders auf diejenigen die eine ruhige und diskrete Sommerstimmung suchen, und die mit tollen Blick von den Hügeln auf den umliegenden Archipel, im sauberen Meer und in den bildhaften Buchten, die gesuchte Erholung finden. Die Unterkunft wird in Privathäusern angeboten.