Podaca

Kroatien / Split-Dalmatia / Podaca, Gradac

Podaca ist eine touristische Siedlung im südlichen Teil des Küstenlandes von Makarska , am Fuße des Biokovo -Gebirges und 35 Kilometer von Makarska entfernt. Die Ortschaft besteht aus drei Dörfern: Kapeć, Viskovića vala und Ravanje. Die Geschichte Podaca entstand auf den steinernen Abhängen des Biokovo, als einem für die Verteidigung geeignetem Ort, wobei seine Geschichteweit in die jüngere Steinzeit zurückreicht, was die archäologischen Funde beweisen, wie z.B. ein steinerner Stößel zum Dreschen von Getreide, der im Franziskanerkloster in Zaostrog aufbewahrt wird. Von den Zeiten, in denen diese Gegend von den Illyrern bewohnt wurde (2000 v.Chr. - I. Jh.), zeugen viele Steinhaufen am Fuße des Biokovo. Während der Römerzeit stand dieses Gebiet unter der Herrschaft von Narona, was viele archäologische Funde betääwie z.B. ein zerbrochenes Tongefäß mit einer Silbermünze des römischen Kaisers Septimius Severus (193.-211.), das in dieser Gegend genfunden wurde. Von diesen Zeiten zeugt auch der Rest einer Stadtmauer, neben der auch ein steinernes Kapitell aus dem Mittelalter gefunden wurde, das den Kapitellen der altkroatischen Kirchen ähnelt. Als die Kroaten zur Zeit der Völkerwanderung das Küstenland von Makarska zu besiedeln begannen (VI.-VIII.Jh.), siedelten sie sich auch in dieser Gegend an, jedoch zwecks leichterer Verteidigung und der Nutzung der Weiden des Biokovo hoch oben an den Gebirgsabhängen. In diesen Gegenden kämpften die Kroaten ständig gegen die Venezianer, wobei der Höhepunkt der kroatischen Seeherrschaft während der Besiedlung durch den kroatischen Stamm der Kačići war, deren Untergang (1280) auch den der kroatischen Seemacht bedeutete. Aus diesen Zeiten (XI-XII.Jh.) stammt auch die erhalten gebliebene altkroatische Kirche des hl.Johannes mit den Gräbern der Kačići in Gornja Podaca, die auch eine Stiftung der Kačići war. Die Kirche des hl.Johannes auf dem Friedhof in Podaca aus der Zeit der Vorromanik im XI. und XII. Jh.wird als eine der bedeutendsten vorromanischen Kirchen in Dalmatien angesehen. In der Nähe der Kirche des hl. Johannes war im Jahre 1492. eine Kirche des hl. Stefan errichtet worden, die im XVIII. Jh.abgerissen wurde, um der heutigen Kirche Platz zu machen, die im Jahre 1762 erbaut wurde. Rund um die Kirche befindet sich ein Friedhof und auf diesem ein Bogomilengrabstein. Podaca wird unter seinem heutigen Namen erstmals im Jahre 1571 erwähnt. Die Ortschaft entwickelte sich an den Abhängen des Biokovo-Gebirges, neben der Kirche des hl. Johannes des Täufers. Dieses Gebiet dominiert auch heute oberhalb der jetzigen Ortschaft und heißt Gornja Podaca. Am Dorfeingang ist ein Wehrturm ("Kula") erhalten geblieben, der zur Verteidigung gegen die Angriffe der Türken errichtet wurde. In den sechziger Jahren übersiedelte beinahe die gesamte Bevölkerung an die Meeresküste, wo auch eine neue Kirche Mariä Einkehr errichtet wurde. Podaca heute Heute ist Podaca ebenso wie ein Teil des Küstenlandes von Makarska auf den Tourismus ausgerichtet. In Podaca leben etwa 660 Einwohner, die sich hauptsächlich mit dem Tourismus befassen. Der Ort verfügt über etwa 1.100 Betten in Privatzimmern und Appartements, weiters über 300 Betten in der Touristensiedlung "Morenia" sowie über ca.600 Unterkunftseinheiten im Autocamp "Uvala borova". Mit dem herrlichen Strand in der Stille der Kiefernbäume, dem gastronomischen Angebot dalmatinischer Spezialitäten sowie der Nähe attraktiver Ausflugsziele wird Podaca immer mehr zu einem wünschenswerten Urlaubsort